Klug, Helmut W.; helmut.klug@uni-graz.at
Digitale Editionen beschränken sich in der Regel nicht ausschließlich auf die reine Textpräsentation, sondern bieten zusätzliche Funktionen, mithilfe derer die erstellten Daten analysiert werden können. Abhängig vom edierten Text und den zugrunde liegenden Forschungsfragen stehen unterschiedliche Analysemethoden zur Verfügung. Beim Versuch einer Gliederung könnte man zwischen der Quellentextanalyse (Stemmatologie, Collation, Textgenese, Lagenvisualisierung, ...) oder ggf. Analysen von Bilddigitalisaten (z. B. Layouterkennung, OCR, HTR), Audio- und Videodaten (z. B. Texterkennung, Sentimentanalyse), Analysen semantischer Informationen (z. B. Datenvisualisierung, Visualisierungstools, Netzwerkanalyse, Dramenanalyse), inhaltlicher Erschließung mithilfe unterschiedlicher Suchstrategien (z. B. facettierte Suche, Volltextsuche) und Sprachanalysen (z. B. NLP, NER, Textmining, Distant Reading, Stilometrie) unterscheiden.