Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.
Der Begriff ‘Bilddigitalisierung’ verweist in der Regel auf einen Vorgang, der auf lichtbasierten Verfahren beruht; es werden dabei z. B. Scanner oder Digitalkameras eingesetzt, um Rastergrafiken (Regelfall) oder Vektorgrafiken der historischen Quellen zu erstellen. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Auflageflächen (Scanner) und Objektiven (Digitalkamera) kann eine breite Palette an Vorlagenformaten aufgenommen werden. Filterkombinationen (Digitalkamera) ermöglichen es, unterschiedliche Wellenlängen des Lichtes digital abzubilden (Digitalkamera, Hyper-/Multispektralfotografie).
Den Prozess zur Erstellung eines digitalen Abbildes eines physischen Objekts bezeichnet man als Analog-Digital-Wandlung, da dabei mithilfe physikalischer Sensoren das Objekt gemessen und die Messwerte als digitale Daten gespeichert werden. pixel per inch) oder Megapixel (Anzahl aller Pixel in der Grafik) angegeben werden kann, und der Farbtiefe, die in Bit angibt, wie groß die Menge der Farbinformationen pro Bildpunkt ist. Das Dateiformat, in dem Rastergrafiken abgespeichert werden, bedingt, ob und wie die Bildinformationen komprimiert werden.