Netzwerk Bernhard C. Geiger Projektleitung Helmut W. Klug Datenmodellierung Selina Galka Datenmodellierung Elisabeth Steiner Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz Austria Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz Austria GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY 4.0 2021 Graz o:konde.144 KONDE Weißbuch Projektleitung Helmut W. Klug Weißbuchartikel: Netzwerk Bernhard C. Geiger Herausgegeben von Helmut W. Klug unter Mitarbeit von Selina Galka und Elisabeth Steiner 2021 Austria KONDE Weißbuch

Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.

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Netzwerk
Geiger, Bernhard C.; geiger@ieee.org

Ein Netzwerk bzw. Graph ist ein mathematisches Objekt bestehend aus zumindest zwei Mengen: einer Menge an Knoten und einer Menge an Kanten, die Relationen zwischen den Knoten darstellen. In einem einfachen Netzwerk sind die Relationen zweistellig und Kanten verlaufen zwischen zwei Knoten (eine Kante zwischen Knoten A und Knoten B bedeutet, dass A und B in einer gewissen Relation zueinander stehen). Netzwerke können gerichtet (d. h., dass eine Relation von A nach B von einer Relation von B nach A unterschieden wird; die Kanten werden dann als Pfeile dargestellt) und/oder gewichtet (d. h., dass eine Relation von A nach B eine stärkere/schwächere Ausprägung haben kann, als eine Relation von B nach C) sein. In signierten Netzwerken können die Relationen negative Gewichte annehmen.

Ein bipartites Netzwerk besteht aus zwei Typen von Knoten, wobei innerhalb jedes Typs von Knoten keine Kanten bestehen. Man nehme zum Beispiel die Knotenmengen ‘Schriftsteller’ und ‘Roman’ sowie die Relation ‘ist Autor von’: In diesem Fall bestehen gerichtete Kanten nur von der Menge der Schriftsteller zur Menge der Romane. In einem multipartiten Netzwerk gibt es mehrere solcher Typen von Knoten.

Relevant ist auch der Multigraph, in dem mehrere Typen von Relationen dargestellt werden. Fügen wir zu obigem Beispiel noch die Relation ‘hat gelesen’ hinzu, dann erhalten wir einen bipartiten, gerichteten Multigraph, der darstellt, welche Schriftsteller welche Romane gelesen bzw. welche sie verfasst haben.

Introduction to the Theory of Complex Systems Stefan Thurner Rudolf Hanel Peter Klimek Oxford, New York Oxford University Press 2018 Social Network Analysis (SNA) als Methode einer extempirischen Literaturwissenschaft Peer Trilcke Empirie in der Literaturwissenschaft Philip Ajouri Katja Mellmann Christoph Rauen Münster 201–247 Mentis 2013
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