Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.
Unter dem Begriff ‘Konkordanz’ werden im Bereich der geisteswissenschaftlichen
Forschung unterschiedliche Umsetzungen verstanden: In den Bibel- und
Textwissenschaften kann das eine Verknüpfung von Themen, Phrasen und Wörtern eines
Textes zu einer normierten Wortliste (Lemmatisierung, Index, Register) sein, in der Altphilologie und
mediävistischen Germanistik eine Verweisliste zur Überlieferung von Textpassagen,
Phrasen und Wörtern und in der Sprachwissenschaft z. B. die Auflistung von Key Words in Context (KWIC) usw. Bei der Erstellung des Index Thomasticus kamen erstmals computergestützten
Konkordanzmethoden zum Einsatz.
Diese Art der Texterschließung ist mit großem Arbeitsaufwand verbunden und kann
daher mit Hilfe digitaler Tools leichter und in größerem Umfang umgesetzt werden;
Semantic Web Technologien
erweitern die Vernetzungs- und Recherchemöglichkeiten Guidelines