Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.
Datenvisualisierung eignet sich einerseits, um komplexere Sachverhalte darzustellen, die visuell verständlicher werden, andererseits aber auch, um eine große Menge an Daten besser analysieren zu können.
Bei allen Formen von Informationsvisualisierung sollte darauf geachtet werden, die Daten transparent und unverfälscht zu zeigen und Visualisierungen außerdem nur dann einzusetzen, wenn es auch wirklich sinnvoll erscheint; also wenn eine reichhaltige, mehrdimensionale oder komplexe Datengrundlage vorliegt. In der Forschung dienen Datenvisualisierungen z. B. der Präsentation, aber auch der konfirmativen oder explorativen Analyse. Die Visualisierung als Präsentation hat zum Ziel, Forschungsergebnisse anschaulich darzustellen.
Data Mining
der Fall. Darüber hinaus können Visualisierungen auch künstlerisch eingesetzt werden, z. B. als Mittel zum Storytelling, oder sie können mit Simulationen verbunden werden.
Je nach vorliegenden Daten bieten sich unterschiedliche visuelle Strukturen und Repräsentationsmöglichkeiten an: für Daten mit räumlichem Bezug beispielsweise Datenkarten, für Daten mit temporalem Bezug u. a. Zeitreihen. Außerdem gibt es mehrere Arten von Diagrammen, wie Linien-, Punkt- oder Streudiagramme; für die Darstellung von Beziehungen eignen sich Graphe oder Baumstrukturen. Visualisierungen können darüber hinaus statisch oder interaktiv gestaltet werden.