Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.
Creative Commons bedeutet übersetzt ‘künstlerisches Allgemeingut’ und ist der Name
einer gemeinnützigen Organisation, die 2001 in den USA gegründet wurde. Sie
verfolgt das Ziel, Wissen und Kulturgüter weltweit frei zugänglich zu machen,
indem sie Lizenzen und Tools zur Verfügung stellt, die Individualpersonen und
Organisationen dabei unterstützen, entsprechende Nutzungsbedingungen zu
formulieren.
Die Art der Nachnutzung kann vollkommen offenen sein (CC-0; Österreich: CC BY)
oder komplett eingeschränkt (Lizenz CC BY-NC-ND). Die von Creative Commons
bereitgestellten Lizenzen orientieren sich an den Vorgaben internationaler
Handels- und Urheberrechtsabkommen. Bis zur Version 3.0 der Lizenzen war es auch
möglich, unter bestimmten individuellen Rechtsvorschriften (meist einzelner
Länder) zu lizenzieren (ported licenses); die Lizenzen ab
Version 4.0 sind primär auf eine internationale Anwendbarkeit ausgerichtet. Alle
Lizenzen haben aber internationale Gültigkeit.
Zum Auswählen einer passenden Lizenz stellt Creative Commons auf seiner Website
ein interaktives Formular zur Verfügung, das neben der Lizenz auch die
urheberrechtsrelevanten Daten zum Werk als maschinenlesbare Metadaten in HTML-Code generieren kann.