Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.
Um
Usability
, also die Gebrauchstauglichkeit eines Produktes, einer Software oder eines
Systems zu messen und ggf. zu verbessern, bietet sich das User-testing an. Webanwendungen können mittels Evaluation durch die
Benutzergruppen besser auf deren Bedürfnisse angepasst werden und dadurch zu einem
Fortschritt in der Anwendbarkeit digitaler Tools o. Ä. beitragen. Die Usability-Forschung liefert für die Evaluation von Tools u.
a. unterschiedliche Methoden, darunter beispielsweise “Benutzertests mit
Prototypen, Personas, Beobachtungen, Befragungen, Fokusgruppen, lautes Denken,
Expert-Review oder heuristische Evaluationen.”
Leider sind Usability-Tests in den Digitalen
Geisteswissenschaften momentan noch eher unüblich bzw. werden sie oft auch erst
sehr spät in der Projektumsetzung eingebunden, was in weiterer Folge Hürden für
die Etablierung digitaler Methoden schafft. In den meisten
Softwareentwicklungsprozessen sind Usability-Tests aber
bereits seit langem ein Standardelement.