Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.
An der Universität Innsbruck gibt es zahlreiche Projekte und Arbeitsgruppen, die
sich mit der Digitalisierung beschäftigen. Zu den ersten Abteilungen, die sich mit
der Digitalisierung von Texten beschäftigten, zählte die Digitalisierung & Elektronische Archivierung (DEA) am Institut für
Germanistik. Im Laufe der Zeit beschäftigten sich zahlreiche andere Institute mit
Digital Humanities, was 2013 zur Gründung des Forschungszentrums
Digital Humanities führte, welches das Ziel hatte, eine Anlaufstelle für
Fragen zur Digitalisierung zu werden. 2019 wurde weiters das Digital Science Center (DiSC) gegründet, das einen umfassenderen Ansatz
verfolgt und sich der Digitalisierung aus der Perspektive verschiedenster
Disziplinen nähert. Zwei weitere Einrichtungen sind zu nennen, die aus Projekten
an der Universität Innsbruck hervorgingen und noch eng mit ihr verbunden sind: Das
erste ist READ-COOP SCE, in dem die Plattform Transkribus
entwickelt wurde (Transkribus wurde im Rahmen von HF7 und
Horizon 2020 entwickelt), und die innsbruck university
innovations GmbH (iui), die ein Spin-Off-Unternehmen der Universität
Innsbruck ist und die Dienstleistungen im Bereich der Digitalisierung
anbietet.
Einen Überblick über die Digital Humanities-Projekte an der Universität Innsbruck findet man auf https://www.uibk.ac.at/digital-humanities/projekte.html.