Im KONDE-Projekt, das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanziert wird, beschäftigten sich sieben universitäre Partner und drei weitere Einrichtungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit theoretischen und praktischen Aspekten der Digitalen Edition. Ein Outcome des Projektes stellt das Weißbuch dar, welches über 200 Artikel zum Thema Digitale Edition umfasst. Die behandelten Themenkomplexe reichen dabei über Digitale Editionswissenschaft im Allgemeinen, Annotation und Modellierung, Interfaces, Archivierung und Metadaten bis hin zu rechtlichen Aspekten.
Das
Semantic Web
baut auf denselben Technologien wie das reguläre Internet auf, ergänzt diese aber. Basismodell ist das Resource Description Framework (RDF) Triples (Subjekt – Prädikat – Objekt) zu beschreiben. Auf RDF basieren auch die Sprachen RDF Schema (RDFS) Web Ontology Language (OWL) Friend of a Friend (FOAF)
Ontologien gehen von einer Open World Assumption aus, was bedeutet, dass es grundsätzlich keine vollständige Kenntnis über die im Semantic Web enthaltenen Daten geben kann. Eine Validierung bestehender Datensätze gegen eine Ontologie ist also nicht möglich. Ob ein Datensatz konform zu einer Vorlage ist, kann daher mittels der Shapes Constraint Language (SHACL)
Eine weitere technische Grundlage des Semantic Web sind kontrollierte Vokabulare bzw. Thesauri. Mit ihnen können strukturierte Klassifikationen, also etwa eine Systematik der Pflanzenarten, angelegt werden. Die maßgebliche Ontologie, nach der strukturierte Vokabulare angelegt werden können, ist das Simple Knowledge Organisation System (SKOS).
Verwaltet werden RDF-Daten in Triple Stores, also Graph-Datenbanken. Einige verbreitete Produkte sind Apache Jena, GraphDB oder AllegroGraph. Mit der SPARQL Protocol And RDF Query Language (SPARQL)